Seelenarbeit und Seelenhygiene

Mit Meditation, Selbstreflexion und Achtsamkeitsübungen schaffe ich eine Verbindung zu meinem Inneren. In dieser Zeit für mich entdecke ich emotionale Blockaden und negative Gedankenmuster, welche ich z.B. durch die Aktivierung meines inneren Heilers kontinuierlich auflösen und transformieren kann.

In dieser Auseinandersetzung mit meinen innersten Gefühlen erreiche ich beim bewussten Austausch von eingeprägten Negativsätzen durch positive Formulierungen mein persönliches Wachstum, mehr Ausgeglichenheit und inneren Frieden sowie eine spirituelle Bewusstseinserweiterung.

Wie oft flüstere ich mir zu, dass ich «keine Zeit» für diese Auseinandersetzung haben würde. Oft viel zu spät mache ich mich erst hinter die lebensnotwendige Auseinandersetzung mit meinen Gefühlen, Wünschen und Träumen, wenn mein Körper und/oder meine Psyche rebellieren und mich mit Krankheit heftig stoppen.

Es lohnt sich daher erwiesenermassen, sich auch im hektischsten Alltag Zeitinseln für den Rückzug in eigene Ich zu gönnen und sich – statt sich vorzustellen, was man alles nicht länger erdulden und ertragen möchte, positive Suggestionen einzuprägen.

Dies kann durch Affirmationen, Wunschvorstellungen von Situationen im Geist oder in Form einer Zeichnung oder ganz schlicht durch die Benutzung des eigenen Dankessteins erfolgen.

Affirmationen sind lebensbejahende Formulierungen, welche bei fleissigem Gebrauch positive Veränderungen in unserer Gedankenwelt ermöglichen und negatives und einschränkendes Denken neutralisieren können. Durch die stete «Umprogrammierung» erreiche ich ein gesteigertes Selbstbewusstsein und schaffe mir mehr Raum in Richtung Wertfreiheit, was heisst, dass ich Verhalten meiner Mitmenschen nicht länger so persönlich nehme und bewerte und somit freier und toleranter werden kann.

Meine aktuellen persönlichen Affirmationen sind:

• Ich liebe es, «gsung u zwäg» zu sein

• Ich liebe es, unabhängig und frei zu sein

• Ich liebe es, erfolgreich zu sein

• Ich liebe es, in Frieden und sicher zu leben

• Ich liebe es, Wertschätzung zu erfahren

• Ich liebe es, in Fülle zu leben

• Ich liebe es, lust- und genussvoll zu leben

Diese lebensbejahenden Botschaften begleiten mich täglich, an guten wie an schlechten Tagen. Sie erfreuen und stärken mich und haben schon so manches kleinere oder grosses Wunder in meinem nicht immer einfachen Leben bewirkt. Wichtig dabei ist nicht, was ich alles habe oder haben möchte, sondern meine Gefühle positiv zu beeinflussen, damit Träume in Erfüllung gehen können.

Gerade jetzt beobachte ich in meinem nächsten Umfeld, dass mit einer positiven Einstellung auch bei lebensverändernden Ereignissen wie einer Teilfussamputation als Folge einer ohne Vorwarnung auftretenden chronischen Krankheit ohne Verbitterung und mit unentwegter positiver Gedankenarbeit ungeahnt rasche Heilungsfortschritte möglich sind. Selbst Momente des Loslassens und der Verzweiflung lassen sich so mildern, so dass die Krankheit schlussendlich auch als Chance erkannt werden kann.

Mein Dankesstein ist ein einfacher Flusskiesel, der mich jeden Tag im Hosensack begleitet. Wann immer ich ihn in meiner Hosentasche fühle, umfasse ich ihn und danke innerlich für etwas, das mir gut tut, sei es eine genossene warme Dusche, ein vorwitziger Sonnenstrahl, welcher Licht und Wärme in mein Leben bringt oder ein feines Essen – ich finde immer etwas, wofür ich dankbar sein darf und pflege gerne mit Dankbarkeitsbekundungen meine Seelenhygiene.

Viel lieber bin ich als positiv eingestellter Optimist unterwegs, anstatt als ewig nörgelnder Weltverbesserer. Unsere Welt ist ja bereits vollkommen und ich brauche lediglich mein Verhalten und somit auch meine Lebensumstände zu verändern.

Also suche ich mir nun für meine Seelenarbeit über Youtube eine für mich passende Meditation (z.B. von neowake) oder lege die tollen Klänge von Sue Schells und Jutta Wurms «Breathe, you are alive» oder von unseren Freunden Franz Richter und Ursula Scharpf von Andoni Music auf, um mich entspannen und in mein Inneres reisen zu können. Alternativ vertiefe ich mich einen Moment lang in ein spannendes Buch. Auch ein Spaziergang im Wald oder am See entspannt und erfrischt mich. Nach meiner Auszeit fühle ich mich gestärkt für die nächsten Herausforderungen des Lebens.

Sue Schell und Jutta Wurm

Franz Richter und Ursula Scharpf

Andoni Musik